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Klimakrise bewegt Oberösterreich

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6 von 10 in Oberösterreicher:innen finden, die Politik tut zu wenig

SORA hat im Auftrag des Umweltressorts Land Oberösterreich insgesamt 602 Menschen in Oberösterreich telefonisch und online befragt, die Erhebung fand zwischen 20. April und 12. Mai 2023 statt.

Mehr als drei Viertel der Oberösterreicher:innen sehen Gefahr in Waldbränden, Hitzewellen und Naturkatastrophen

Die Menschen in Oberösterreich sind der festen Überzeugung, dass unsere Kinder und Enkelkinder deutlich von den Auswirkungen der Erderhitzung betroffen sein werden. Eine große Bedrohung sind Waldbrände, die durch Trockenheit, geringe Bodenfeuchte und hohe Temperaturen begünstigt werden. 83% der Menschen in Oberösterreich halten es für sehr bzw. ziemlich wahrscheinlich, dass solche Brände in Zukunft vermehrt auftreten. Auch Naturkatastrophen wie Stürme, Starkregen und Erdrutsche werden von etwa 81% als ernste Gefahr wahrgenommen. Des Weiteren sehen 77% der Oberösterreicher:innen Hitzewellen als eine potenzielle Bedrohung für das körperliche Wohlbefinden und die Gesundheit. Sie sind davon überzeugt, dass der Klimawandel die Häufigkeit und Intensität von Hitzewellen erhöhen wird.

Auch Wasserknappheit und Trockenheit werden von drei Viertel befürchtet

Die Menschen in Oberösterreich haben klare Vorstellungen von den Auswirkungen zunehmender Wasserknappheit. So gehen rund drei Viertel geht davon aus, dass Trockenheit zu Missernten führen wird. Dies wiederum könnte eine Knappheit an heimischen Lebensmitteln begünstigen, was Preissteigerungen zur Folge haben könnte. Ebenfalls rund drei Viertel sehen Trockenheit und den sinkenden Grundwasserspiegel als weitere Bedrohung, was Einschränkungen im persönlichen Wasserverbrauch nach sich ziehen könnte. Darin sehen 61% der Menschen in Oberösterreich auch Folgen für das Landschaftsbild: sie erwarten künftig im Sommer, häufiger verdorrte Landschaften statt grüner Wiesen zu sehen.

Großes Verständnis für die Zukunftssorgen junger Menschen

Da die nächste Generation stark von den Auswirkungen betroffen sein wird, haben auch rund drei Viertel (73%) der Menschen in Oberösterreich sehr bzw. ziemlich großes Verständnis dafür, dass die junge Generation Angst um ihre Zukunft hat. Dieses Verständnis ist in so gut wie allen gesellschaftlichen Gruppen gleich groß – unabhängig davon, ob die Oberösterreicher:innen am Land oder in der Stadt wohnen oder Matura haben. Jedoch haben die Frauen in Oberösterreich mehr Verständnis (79%) als die Männer (65%).

Hohe Akzeptanz für Energiewende und Windkraft in Oberösterreich

Die Menschen in Oberösterreich haben klare Vorstellungen davon, was zur Bewältigung der Energie- und Klimakrise in Oberösterreich zu tun ist: rund 9 von 10 Menschen (87%) stimmen einem raschen Ausbau der erneuerbaren Energien zu, damit unsere Energiepreise weniger von Energieimporten abhängen. Die Meinung zur Windkraft hat sich seit dem Ukrainekrieg gedreht. Wurden sie früher als störend wahrgenommen, werden sie mittlerweile von 61% als Symbol der Energieunabhängigkeit wahrgenommen.

Politik tut zu wenig gegen die Klimakrise

Angesichts dieser Herausforderungen sehen die Oberösterreicher:innen die Politik in der Pflicht zu handeln: 61% finden, die Politik tut zu wenig gegen die Klimakrise – unabhängig vom Alter.