Die Stadt Wien ist in den vergangenen Jahrzehnten stetig gewachsen. Zahlreichen Prognosen und internationalen Entwicklungen zufolge wird sich dies auch in den kommenden Jahrzehnten fortsetzen, was eine weitere Verdichtung des städtischen Raumes zur Folge haben wird.
Soziale Megatrends und Stadtplanung
Parallel zur steigenden Bevölkerungsdichte in Städten nimmt auch die Individualisierung der Lebenswelten zu. Dies äußert sich in ausdifferenzierten Wohn-, Arbeits- und Freizeitentwicklungen, die allesamt in hohe Ansprüche an die Qualität des öffentlichen Freiraumes münden. Im Auftrag der MA 18 / Landschafts- und Freiraumplanung analysierte SORA die zukünftigen Ansprüche der Wienerinnen und Wiener an den öffentlichen Freiraum.
Komplexes Forschugnsdesign
Zum Einsatz kam ein mehrstufiger Forschungsprozess, der Literaturanalyse, ExpertInneninterviews und statistische Auswertungen kombinierte. Die Datenanalyse, die der Teilprüfung und Quantifizierung einzelner Hypothesen diente, basierte auf dem Datensatz „Sozialwissenschaftliche Grundlagenstudie für Wien“ (SOWI Grundlagenstudie) aus dem Jahr 2008. Dieser wurde um aggregierte Grünraum- und Bebauungsdaten auf Baublockebene ergänzt, wodurch eine Verknüpfung von individuellen Bewertungen und räumlich-baulichen Gegebenheiten möglich wurde.