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Bildungspolitik: viel Ideologie, wenig Evidenz?

Am 27. und 28. Juli 2010 findet im Rahmen der SOQUA Summer School 2010 ein ExpertInnen-Workshop zum Thema „Bildungspolitik“ statt. – TeilnehmerInnen aus Verwaltung, Politik, Wissenschaft und Interessengruppen vernetzen sich und diskutieren Status Quo und Potentiale in Österreich.

Was bedeuten Evidence und evidenzbasierte Politikgestaltung im Bildungsbereich? Welche Messinstrumente und Indikatoren gibt es, welche bräuchte es und wie schätzen ExpertInnen aus Ökonomie und Pädagogik die Notwendigkeit und praktische Umsetzbarkeit verschiedender Evidenzen ein? Welche Gestaltungsvorschläge und Projekte für evidence based policy gibt es im Bereich der Schul- und Erwachsenenbildung?

Der Workshop findet im Rahmen der SOQUA Summer School 2010 zum Thema „Evidenzbasierte Politikgestaltung und Sozialfolgenabschätzung“ statt. Die TeilnehmerInnenzahl ist auf 15 begrenzt.

Die ReferentInnen

Workshopleiter Lorenz LASSNIGG, Leiter der Forschungsgruppe equi am IHS wird über die Grundlagen und Möglichkeiten evidenzbasierter Politik im Bildungsbereich referieren. Außerdem wird er seine Einschätzung der Notwendigkeit und Realisierbarkeit evidenzbasierter Politikgestaltung in Österreich aus ökonomischer Perspektive zur Verfügung stellen.

Claudia SCHREINER, Leiterin des BIFIE Salzburg, wird einen Überblick über Bildungssystemmonitorings in Österreich und die Ziele und Rahmenbedingungen internationaler Vergleichsstudien geben. Außerdem wird sie ausgewählte Ergebnisse aus Schülerleistungsstudien als Basis evidenzbasierter Bildungspolitik darstellen.

Helmut BACHMANN, Leiter des Projekts „Neue Mittelschule“ im BMUKK, wird das Konzept der Neuen Mittelschule vorstellen, erläutern, wie dieses evaluiert wird und auf die Frage eingehen, wie weit hier seiner Meinung nach evidenzbasierte Bildungspolitik passiert.

Petra VÖLKERER, Referentin für Bildungsökonomie der AK Wien und Christian Kloyber, pädagogisch-wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bundesinstitut für Erwachsenenbildung St. Wolfgang in Strobl werden über die Rahmenbedingungen der Entwicklung einer evidenzbasierten Life Long Learning-Strategie für Österreich sprechen.

Den Abschluss des WS bildet eine kritische Diskussion der Problematik evidenzbasierter Bildungspolitik aus ökonomischer sowie pädagogischer Perspektive. Lorenz Lassnigg wird die ökonomische Seite beleuchten, Herbert ALTRICHTER, Professor für Pädagogik und Pädagogische Psychologie am Institut für Pädagogik und Psychologie der Johannes-Kepler-Universität Linz, wird die Möglichkeiten evidenzbasierter Politikgestaltung aus pädagogischer Sicht argumentieren.

Der Workshop „Bildungspolitik“ sowie weitere Workshops und Vorlesungen im Rahmen der SOQUA Summer School können einzeln gebucht und besucht werden: