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Wählerstromanalyse Landtagswahl Niederösterreich 2023

Wählerströme ausgehend von der LTW 2018 in Prozent

Niederösterreich hat gewählt. Die SORA Wählerstromanalyse, durchgeführt im Auftrag des ORF, zeigt die Wählerwanderungen von der Landtagswahl 2018 (zur Wahltagsbefragung hier).

Die größten Trends:

  • Der größte Wählerstrom bei dieser Wahl geht von der ÖVP an die FPÖ (72.000 Stimmen)
  • Auch die SPÖ verliert am stärksten an die FPÖ (29.000 Stimmen)
  • Die Grünen gewinnen im Saldo 9.000 Stimmen von der ÖVP hinzu, die NEOS im Saldo 4.000 Stimmen von der ÖVP.

Die ÖVP kann bei dieser Wahl rund zwei Drittel (65%) ihrer Wähler:innen von 2018 erneut mobilisieren. Sie verliert mit 72.000 Stimmen am stärksten an die FPÖ. 15.000 Stimmen gehen an die NEOS, 13.000 an die Grünen, 9.000 an die SPÖ verloren und 10.000 an die Nichtwahl verloren.
Zugewinne erzielt die ÖVP vor allem von FPÖ und NEOS (je 11.000 Stimmen). Zudem kann sie 36.000 Wähler:innen überzeugen, die 2018 nicht gewählt haben oder noch nicht wahlberechtigt waren.

Die SPÖ kann 69% ihrer Wähler:innen von 2018 erneut überzeugen. Sie verliert 29.000 Stimmen an die FPÖ und je 6.000 an Grüne und NEOS. 14.000 SPÖ-Wähler:innen von 2018 sind diesmal nicht zur Wahl gegangen.
Zugewinne erzielt die SPÖ von FPÖ (14.000 Stimmen) und ÖVP (9.000).

Die FPÖ kann 68% ihrer Wähler:innen von 2018 mobilisieren. Kleine Verluste erleidet sie an die SPÖ (14.000), ÖVP (11.000) sowie die Nichtwähler:innen (13.000).
Mit 72.000 Stimmen erzielt sie den größten Zugewinn von der ÖVP gefolgt von 29.000 Stimmen von der SPÖ. 23.000 FPÖ-Wähler:innen von 2023 waren 2018 nicht zur Wahl gegangen.

Die Grünen können 55% ihrer Wähler:innen erneut überzeugen. Sie verlieren Stimmen an NEOS (5.000), ÖVP (4.000) und SPÖ (3.000) sowie die Nichtwahl (10.000).
Zugewinne erzielen sie vor allem von der ÖVP (13.000 Stimmen) gefolgt von der SPÖ (6.000) sowie Personen, die 2018 nicht gewählt haben oder noch nicht wahlberechtigt waren (11.000 Stimmen).

Die NEOS mobilisieren 46% ihrer Wähler:innen von 2018 erneut. Sie verlieren mit 11.000 Stimmen vor allem an die ÖVP, von der sie im Gegenzug aber auch 15.000 Stimmen gewinnen können. Weitere Zugewinne kommen von SPÖ (6.000), den Grünen (5.000) und den Nichtwähler:innen von 2018 (11.000).

Die Listen „MFG Österreich“, „KPÖ plus“ und „Dein Ziel“ werden in der Wählerstromanalyse unter „Sonstige“ zusammengefasst.

Methodische Anmerkung: Rund 97.500 Personen mit Zweitwohnsitz in Niederösterreich waren im Jahr 2018 für die Landtagswahl wahlberechtigt.
Die oben beschriebenen Wählerströme in Richtung Nichtwahl wurden um diese 2023 nicht mehr wahlberechtigten Personen bereinigt.
Beispiel: Bei der Landtagswahl 2018 erhielt die ÖVP 450.812 Stimmen, darunter rund 36.000 Stimmen von wahlberechtigten „Zweitwohnsitzern“. Im oben genannten Wählerstrom „ÖVP 2018 an Nichtwahl 2023“ sind diese 36.000 Stimmen nicht enthalten.