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Niederösterreich hat gewählt. Die SORA Wählerstromanalyse, durchgeführt im Auftrag des ORF, beleuchtet die Wählerwanderungen ausgehend von der Landtagswahl 2013.
Zentrale Trends:
Die ÖVP kann bei dieser Wahl 85% ihrer WählerInnen von 2013 wieder überzeugen.
Mit 29.000 Stimmen erleidet sie den größten Verlust an die FPÖ gefolgt von der Nichtwahl (28.000). 12.000 ÖVP-Stimmen von 2013 gingen diesmal an die NEOS.
Zugewinne kann die ÖVP mit 15.000 Stimmen vom Team Stronach erzielen. 8.000 Stimmen kommen von den Grünen, 4.000 von der FPÖ und 3.000 von der SPÖ.
Die SPÖ kann 83% der WählerInnen von 2013 mobilisieren.
Sie gewinnt 14.000 Stimmen vom Team Stronach sowie 11.000 von den Grünen. 8.000 SPÖ-WählerInnen waren 2013 nicht zur Wahl gegangen (bzw. noch nicht wahlberechtigt). 7.000 Stimmen kommen von den „Sonstigen“ der Landtagswahl 2013.
Nennenswerte Verluste erleidet die SPÖ mit 7.000 Stimmen an die FPÖ. 24.000 Stimmen verliert die SPÖ an die Nichtwahl.
Die FPÖ kann ihren Stimmenanteil von 2013 ausbauen, bleibt aber hinter ihrem bisher besten Ergebnis bei einer niederösterreichischen Landtagswahl aus dem Jahr 1998 (16,1%) sowie deutlich hinter ihrem Ergebnis bei der Nationalratswahl 2017 in Niederösterreich zurück (25,9%).
Der Zugewinn der FPÖ resultiert insbesondere aus einem Stimmenzustrom von der ÖVP (+29.000) sowie vom Team Stronach (+21.000), das dieses Mal nicht mehr zur Landtagswahl angetreten ist. Von den eigenen WählerInnen von 2013 haben 71% auch diesmal der FPÖ ihre Stimme gegeben.
Nennenswerte Verluste erleidet die FPÖ an die ÖVP (4.000) sowie die Nichtwahl (15.000).
Die Grünen können bei dieser Wahl rund 51% ihrer WählerInnen von 2013 erneut überzeugen.
Verluste erleiden die Grünen vor allem an NEOS (17.000), SPÖ (11.000) und ÖVP (8.000 Stimmen).
Grüne Zugewinne stammen mit je 6.000 Stimmen vor allem von der ÖVP und Personen, die 2013 nicht gewählt haben bzw. noch nicht wahlberechtigt waren.
Die NEOS schaffen erstmals den Einzug in den Landtag. Ihre Wählerschaft setzt sich wie folgt zusammen: 17.000 Neos-WählerInnen haben bei der Landtagswahl 2013 die Grünen gewählt, 12.000 die ÖVP, 11.000 das Team Stronach, 3.000 sonstige Parteien und je 1.000 SPÖ und FPÖ. 2.000 NEOS-WählerInnen hatten 2013 nicht gewählt.
Die Christliche Partei Österreichs (CPÖ) und die Liste „Wir für Niederösterreich“ werden in der Wählerstromanalyse unter „Sonstige“ zusammengefasst.
Das Wahlverhalten bei Landtagswahlen unterscheidet sich traditionell deutlich von Bundeswahlen. Eine Analyse von SORA im Auftrag des ORF beleuchtet, wie sich der Bundestrend auf Landesebene auswirkt und aus welchen politischen Lagern die Landesparteien schöpfen konnten:
Anm.: In Niederösterreich waren bei der LTW 2018 1.386.356 Personen wahlberechtigt, das sind rund 100.000 mehr als bei der Nationalratswahl (1.288.802), darunter insbesondere Zweitwohnsitzer.
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ÖVP '17 | 358 | 6 | 6 | 2 | 8 | 0 | 5 | 384 |
SPÖ '17 | 10 | 191 | 1 | 1 | 2 | 0 | 62 | 267 |
FPÖ '17 | 13 | 5 | 113 | 1 | 1 | 0 | 147 | 280 |
Grüne | 1 | 2 | 1 | 20 | 2 | 0 | 3 | 30 |
NEOS '17 | 4 | 0 | 2 | 4 | 27 | 0 | 13 | 52 |
PILZ | 5 | 1 | 1 | 21 | 2 | 0 | 14 | 45 |
Sonst. | 10 | 3 | 2 | 1 | 1 | 1 | 4 | 22 |
"Zweitwohnsitzer" | 36 | 7 | 2 | 4 | 1 | 0 | 47 | 98 |
NW '17 | 13 | 1 | 7 | 5 | 1 | 0 | 182 | 209 |
Sum. '18 | 451 | 217 | 134 | 59 | 47 | 1 | 478 | 1.386 |
Beispiel: 358.000 ÖVP-WählerInnen der Nationalratswahl 2017 in Niederösterreich haben auch bei der Landtagswahl ÖVP gewählt, 6.000 sind zur SPÖ gegangen, usw.