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„Wählen mit 16“ im internationalen Vergleich

Österreich spielt mit der Wahlaltersenkung von 18 auf 16 Jahre im internationalen Vergleich eine Vorreiterrolle. Das Interesse an Studienergebnissen zum Wahlverhalten dieser Zielgruppe ist groß. Martina Zandonella, wissenschaftliche Mitarbeiterin bei SORA, präsentierte in diesem Zusammenhang auf dem 32. Jahresmeeting der International Society of Political Psychology in Dublin zum Thema: "Adolescent first time voters: The relationship between educational background, perception of politics, socio-political attitudes and voting behaviour".

Der Beitrag basiert auf der SORA-Studie "Wählen mit 16“, einer Post-Election-Studie zur Nationalratswahl 2008 und befasst sich mit jenen Einstellungen und Werthaltungen, die das Wahlverhalten der jugendlichen ErstwählerInnen beeinflussen. „Was dieses Thema so spannend macht ist, dass Jugendliche als WählerInnen eine bisher kaum untersuchte Gruppe darstellen und daher das Interesse weit über die Scientific Community hinausgeht“, präzisiert Martina Zandonella.

Studienergebnisse die verdeutlichen, wie Jugendliche Politik wahrnehmen, was ihre Anliegen sind und welche Faktoren ihrer Wahlentscheidung zugrunde liegen, sind für alle jene Länder, die eine Wahlaltersenkung auf 16 Jahren diskutieren, ganz besonders aufschlussreich. Martina Zandonella: “Der wissenschaftliche Austausch mit internationalen KollegInnen, die zu ähnlichen Themen im Hinblick auf die politische Partizipation von Jugendlichen forschen, ist daher enorm wichtig.“

Die “International Society of Political Psychology“ wurde 1978 als wissenschaftliche Organisation gegründet in der Absicht das Zusammenspiel von psychologischen und politischen Prozessen möglichst interdisziplinär zu erforschen. Über 800 Mitglieder beteiligen sich an diesem Ziel.

Beitrag Martina Zandonella (Download Abstract)