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Österreich am Weg zum klimafreundlichen Heizen

Projekte

Studie zeigt hohes ökologisches Bewusstsein bei Immobilienbesitzer*innen

Die Klimaerwärmung mit ihren desaströsen Folgen stoppen: Dieses Ziel hat breiten Rückhalt in der österreichischen Bevölkerung. Einer der wesentlichen Meilensteine ist ein rascher Umstieg auf umweltfreundliche Heizsysteme. Wie stehen Österreichs Haus- und Wohnungsbesitzer*innen zu diesem Thema? Was beeinflusst ihre Sanierungsentscheidungen und wie können sie am besten unterstützt werden? – Diese Fragen haben die Österreichische Energieagentur und SORA in einem Forschungsprojekt im Auftrag des BMK untersucht.

Rund die Hälfte heizt bereits klimafreundlich

SORA hat rund 1.400 Haus- und Wohnungsbesitzer*innen in Österreich repräsentativ befragt. Darunter leben etwas mehr als die Hälfte in Einfamilienhäusern und rund drei von zehn in einer Wohnung (Rest: andere Gebäudetypen). Betrachtet man alle Befragten, heizen 46% bereits ausschließlich klimafreundlich, bei 54% steht ein Umstieg noch bevor.

  • Von den 54% Heizsystemen, die noch nicht klimafreundlich sind, entfallen rund zwei Drittel auf Gasheizungen. Mit 29% ist jedoch auch der Anteil an Ölheizungen noch beträchtlich.

Hohes ökologisches Bewusstsein bei den Eigentümer*innen

Breiter Konsens herrscht darüber, dass aufgrund der Klimakrise Handlungsbedarf besteht und hier auch der eigene Beitrag jedes*jeder Einzelnen gefordert ist. Dabei sehen fast neun von zehn Befragten insbesondere regionale, erneuerbare Energieträger als Lösung, die stärker genutzt werden sollte. Der Beitrag der Energiewende zur regionalen Wirtschaft ist demnach neben Umweltschutz, Kostenersparnissen und Wohnkomfort ein wichtiger Motivator.

Vier Typen von aufgeschlossen bis skeptisch

Ausgehend von der Zahlenbasis wurden mit Hilfe einer Clusteranalyse vier Typen von Immobilienbesitzer*innen identifiziert:

  • Die Gruppe der Vorreiter*innen ist zahlenmäßig am größten: Sie haben ein hohes ökologisches Bewusstsein und oftmals schon Sanierungsmaßnahmen umgesetzt.
  • Die Verweiger*innen stellen das andere Ende des Spektrums dar. Sie heizen mit Öl und Gas und zeigen wenig Bereitschaft, das zu ändern.
  • Dazwischen liegen die prioritären Zielgruppen, um umweltfreundliches Heizen in Österreich voranzubringen: die Aufgeschlossenen und die Verunsicherten, die je rund ein Viertel der Befragten ausmachen.

Begleitung am Weg in die Energiezukunft

Die große Mehrheit der Befragten teilt die Werthaltung, auf eine gesunde Umwelt zu schauen und kommenden Generationen einen lebenswerten Planeten zu hinterlassen.

  • Über zwei Drittel sind darüber hinaus davon überzeugt, dass sich Sanierungsmaßnahmen wie Wärmedämmung oder Heizungstausch langfristig auszahlen.

Hinsichtlich der konkreten Umsetzung von Sanierungsmaßnahmen sind derzeit allerdings viele noch abwartend.
Wie können die einzelnen Zielgruppen erreicht und abgeholt werden? Welche Unterstützungs- und Beratungsleistungen brauchen sie auf dem Weg in die Energiezukunft? – Diese Fragen haben SORA und die Österreichische Energieagentur im Detail untersucht und für die einzelnen Zielgruppen Empfehlungen erstellt.