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Integrationsmonitor Tirol

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Auswirkungen der Zuwanderung werden positiv bewertet

Im Auftrag des Landes Tirol untersuchte SORA mit dem Integrationsmonitor Tirol bereits zum zweiten Mal die Stimmungslage und Einstellungen zu Migration, Asyl und Integration. Die aktuelle Erhebung fand im November/Dezember 2019 statt.

Auswirkungen von Zuwanderung werden zunehmend positiv bewertet

Insgesamt gaben 42% der 701 Befragten mit Wohnsitz in Tirol an, dass sie die Auswirkungen der Zuwanderung für Tirol im Großen und Ganzen eher gut beurteilen. Das entspricht einem starken Anstieg: Im Jahr 2017 noch waren nur 14% der Menschen in Tirol dieser Ansicht. Auch in konkreten Fragen stieg die Akzeptanz und die positive Bewertung von Zuwanderung: jeweils mehr als die Hälfte der TirolerInnen beurteilt die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt, das Wirtschaftswachstum sowie die Vielfalt und Offenheit im Land (je 54% bzw. 52%) positiv.

Zusammenleben funktioniert gut

Das Zusammenleben mit Zugewanderten bewerten drei Viertel (75%) der TirolerInnen als sehr bzw. ziemlich gut. Ebenso hoch (74%)  ist der Anteil an Zufriedenen unter jenen, die mit Geflüchteten in einer Gemeinde zusammenleben. Der Kontakt zwischen TirolerInnen und Geflüchteten wirkt sich scheinbar positiv auf die Wahrnehmung des Zusammenlebens aus: Befragte die berichten, dass sie in den vergangenen zwei Jahren einmal persönlich mit einem Flüchtling gesprochen haben, berichten im Durchschnitt auch ein besseres Zusammenleben mit Menschen auf der Flucht.

Zusammenleben mit Zugewanderten: Unterschiede Stadt –Land

Bei einer genaueren Untersuchung der Fragen des Zusammenlebens mit Menschen auf der Flucht zeigen sich einige interessante Zusammenhänge: So wird das Zusammenleben auf Ebene des Bundeslandes Tirol umso besser bewertet, je dichter besiedelt die Wohnumgebung ist. Sprich: Je urbaner das Wohnumfeld, desto besser die Bewertung des Zusammenlebens mit Flüchtlingen in Tirol. In Bezug auf das Zusammenleben mit Flüchtlingen in der Heimatgemeinde findet sich hingegen ein gegenteiliger Zusammenhang: Je weniger dicht besiedelt die Wohnumgebung der Befragten ist, desto besser wird das Zusammenleben mit Menschen auf der Flucht in der eigenen Gemeinde eingeschätzt. In Bezug auf die konkrete Alltagserfahrung fällt die Beurteilung in Gegenden mit unmittelbareren Kontakt zu Geflüchteten daher besser aus.

Unterstützung der Forderungen an Flüchtlingspolitik noch immer hoch

Die abgefragten Forderungen an die Flüchtlingspolitik – schneller Arbeitsmarktzugang bzw. Ausbildung von Flüchtlingen zu FacharbeiterInnen – sowie die Aussage, dass Tirol langfristig von Investitionen in Menschen auf der Flucht profitieren würde, werden noch immer von mehr als der Hälfte der Befragten geteilt. Weiters ist nur bei der Frage der Ausbildung zu FacharbeiterInnen ein geringfügiger Rückgang in der Zustimmung zu erkennen.