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Diskriminierung von Menschen mit Behinderung

Projekte

Fast 7 von 10 Menschen mit Behinderung fühlten sich in den letzten drei Jahren diskriminiert.

Am 1. Oktober präsentiert SORA im Rahmen einer Tagung der Arbeiterkammer Wien zu Diskriminierungserfahrungen von Menschen mit Behinderung Ergebnisse einer umfassenden Studie.

Menschen mit Behinderung in allen Lebensbereichen diskriminiert

Die Diskriminierungserfahrungen reichen von Witzen und Ausgrenzung über fehlende barrierefreie Zugänge bis hin zu Mobbing und Psychoterror. Menschen mit einer dauerhaften körperlichen oder psychischen Beeinträchtigung fühlten sich in den letzten drei Jahren in allen Lebensbereichen diskriminiert, wie die Untersuchung zeigt: Am Arbeitsplatz fühlt sich ein Drittel benachteiligt oder ausgeschlossen.

Im Bereich Gesundheit berichtet ebenfalls jede dritte Person von Diskriminierungserfahrungen. Auch beim Wohnen sehen sich Menschen mit Behinderung mit Benachteiligung konfrontiert: Jede bzw. jeder Sechste erfährt hier Diskriminierung, im Bildungsbereich ist eine von zehn Personen betroffen.

Repräsentative Befragung unter 2.300 Personen

Das zeigt eine repräsentative Studie, die SORA im Auftrag der AK Wien durchgeführt hat. Erhoben wurden Diskriminierungserfahrungen in den Lebensbereichen Arbeit, Bildung, Gesundheit und Wohnen.
Befragt wurden rund 2.300 Personen zwischen 14 und 65 Jahre nach Diskriminierungserfahrungen hinsichtlich Geschlecht, Familienstand, Alter, ethnischer Herkunft, Religion, sexueller Orientierung, Beeinträchtigung und sozialer Stellung. 

Mehr als 2,5 Millionen Menschen betroffen

Fast die Hälfte aller Befragten (43%) gibt an, sich in den Jahren 2016 bis 2018 zumindest einmalin einem der vier abgefragten Lebensbereiche schlechter behandelt bzw. diskriminiert gefühlt zu haben. Hochgerechnet sind das mehr als 2.5 Mio. Menschen in Österreich.