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Beschäftigungschancen von Uni-AbsolventInnen I (2006)

Projekte

Berufseinstieg und Beschäftigungschancen von Uni-AsolventInnen

Nach Abschluss des Studiums haben AkademikerInnen häufig Schwierigkeiten, eine adäquate Arbeitsstelle zu finden. Im Auftrag des AMS Österreich wurde eine empirische Studie über Berufseinstieg, Joberfahrungen und Beschäftigungschancen von UniversitätsabsolventInnen durchgeführt. Der Fokus der Studie liegt auf AbsolventInnen, die tendenziell Beschäftigung in der Privatwirtschaft suchen.

Die Studie greift exemplarisch folgende Studienrichtungen heraus: Betriebswirtschaft, Psychologie, Biologie, Architektur, Informatik sowie Publizistik und Kommunikationswissenschaften. Jede dieser Studienrichtungen weist einerseits eine große Anzahl an AbsolventInnen auf und ist andererseits von spezifischen Arbeitsmarkt- und Einstiegsproblemen für die AbsolventInnen geprägt.

Ergebnisse

Die Studie zeigt, dass die Studienwahl der Befragten hauptsächlich vom Interesse für das Fach geprägt war. Gute Beschäftigungschancen motivierten bei Studienbeginn vor allem die heutigen BWL- und Informatik-AbsolventInnen. Berufung für das Fach empfanden hingegen hauptsächlich ArchitektInnen, PsychologInnen und BiologInnen.

Beim Sammeln von Berufserfahrung bereits während des Studiums sind AbsolventInnen der Architektur besonders bemüht. Ähnlich wie bei BWL-Studierenden waren ihre Praktika meist bezahlt. Zwei Drittel der PsychologInnen leisteten hingegen unentgeltliche Praktika. Von bezahlten Nebenjobs mit Relevanz für das Studium berichten besonders häufig AbsolventInnen der Architektur (95%), BWL (83%) und Informatik (81%); auch 69% der PublizistInnen konnten solchen Jobs nachgehen.

Berufseinstieg

Je nach typischer Art der Erwerbsformen innerhalb der Berufsbereiche sind auch die Zugänge zu diesen Beschäftigungen unterschiedlich. Während für gut die Hälfte der AbsolventInnen der Studienrichtung Betriebswirtschaft eine traditionelle Bewerbung eine erfolgreiche Strategie ist, trifft dies für nur 25% der Architektur-AbsolventInnen zu. Für ArchitektInnen ist hingegen der Weg in die Selbstständigkeit relevant.

Kontakte aus Praktikum oder Abschlussarbeit waren am ehesten für Psychologie- und Biologie-AbsolventInnen wichtig (17% bzw. 18%). Die Vermittlung durch HochschullehrerInnen/Hochschule/Career Center half jeweils einem Fünftel der Befragten der Studienrichtungen Biologie und Informatik weiter. Die privaten Netzwerke spielen vor allem für Betriebswirtschaft, Architektur sowie Publizistik und Kommunikationswissenschaft eine Rolle – hier schwankt der Anteil der Nennungen zwischen 24% und 20%.

Zur Studie

In einer Befragung von insgesamt 472 UniversitätsabsolventInnen erhob SORA u.a. Ausbildungsverläufe, Zusatzqualifikationen, Informationsstrategien sowie Fragen zur Beschäftigung und zu beruflichen Perspektiven.

Zusätzlich wurden ExpertInnen aus den jeweiligen Bereichen zu folgenden Themenschwerpunkten befragt: Berufseinstieg und berufliche Stabilisierung, Einkommen und Aufstiegschancen sowie typische Karrierechancen und Trends.

Ein dritter Teil der Studie ergänzt die empirischen Ergebnisse mit einem Überblick über aktuelle Studien und Arbeiten, zugängliche Statistiken und Trendanalysen.

Die Studie wurde von SORA in Kooperation mit abif durchgeführt. Sie wird mit einer Untersuchung des Berufseinstiegs, der Joberfahrungen und der Beschäftigungschancen von jungen AkademikerInnen weiterer ausgewählter Studienrichtungen fortgesetzt.

Mehr Informationen und Ergebnisse finden Sie im Bericht der Studie. Diesen finden Sie hier als Download.