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Frauenstudie: Das wollen junge Frauen (2004)

Projekte

Frauenstudie 2004: Bedürfnisse junger Frauen von 18-40 Jahren

Junge Frauen wollen berufstätig sein, sie machen sich Sorgen über die soziale Absicherung in der Zukunft und sie sehen zu wenig Maßnahmen für die Gleichstellung - das sind die zentralen Ergebnisse einer SORA-Studie über die Bedürfnisse junger Frauen im Auftrag der SPÖ-Frauen. Die Studie wurde in allen Bundesländern unter 1.000 jungen Frauen zwischen 18 und 40 Jahren im Mai 2004 durchgeführt.

Studienprojektleiterin Ruth Picker zu den wichtigsten Ergebnissen: "Die berufstätigen jungen Frauen arbeiten gerne. Berufstätigkeit wird nicht als notwendiges Übel gesehen." Das bestätigen 84%, 75% schätzen dabei auch die finanzielle Unabhängigkeit. 66% halten Arbeit für "unverzichtbar für ein erfülltes Leben". Nur 15% sagen, sie würden lieber nicht arbeiten, brauchen aber das Geld.

Einkommen und Absicherung

Die mehrheitlich positive Einstellung zur Berufstätigkeit steht allerdings im Gegensatz zur Lebensrealität, wie sie Frauen vorfinden: So beurteilen zwar 96% der Frauen unter 40 die Forderung nach "gleicher Lohn für gleiche Arbeit" als "sehr wichtig" bzw. "wichtig", 32% geben aber an, dass sie weniger verdienen als männliche Kollegen. Und nur 24% der Befragten sind mit ihrem Einkommen zufrieden, mit der eigenen sozialen Absicherung nur 28%.

Eine nüchtern-resignative Haltung ortet Picker bei den Zukunftsperspektiven der jungen Frauen: 39% glauben, dass es "wenig wahrscheinlich" bzw. "völlig unwahrscheinlich ist", dass sie sich in Zukunft eine gute Gesundheitsversorgung leisten können, 59% sind skeptisch, was Aufstiegschancen betrifft, 63% beim gleichen Lohn für gleiche Arbeit und sogar 68% halten es für unwahrscheinlich, dass sie einmal eine sichere Pension haben werden. Kritisch sind die jungen Frauen schließlich bei der Bewertung von Maßnahmen seitens der Regierung: Nur beim Recht auf Teilzeit erhoffen sie sich Verbesserungen für Frauen, bei der Pensions- und der Steuerreform erwarten sie Verschlechterungen. Und 54% meinen, dass die Bundesregierung zuwenig für die Interessen der Frauen tut.

Presseinformationen zur Frauenstudie 2004 finden Sie hier als Download.