Naturwissenschaftlich wurde viel über Klimaneutralität diskutiert. - Doch was bedeutet dieses Ziel für unser Leben?
Termin: Di. 8. Juni 2021, 19:00 - 20:30 Uhr
Live-Stream: https://www.wienerzeitung.at/demokratie
(Übertragung aus dem Haus der Geschichte Österreich)
Europas Grüner Deal als demokratische Herausforderung
Saubere Luft, klares Wasser, intakte Natur, nachhaltige Wirtschaft, schadstofffreie Produktion, grüne Städte, glückliche Menschen. In 30 Jahren soll eine ökonomische Revolution, der europäische Grüne Deal, diese Ziele möglich machen.
Was noch vor wenigen Jahren „Phantastereien“ von Außenseitern waren, scheint jetzt in der politischen Mitte angekommen. Gefragt ist ein demokratischer Wandel mit einer Vielzahl von Reformen, sozialen Innovationen und Verhaltensänderungen vom ganz Großen bis ins Kleinste der individuellen Lebensbereiche. Unsere Gesellschaften sollen sich aus sich selbst heraus neu erfinden und umgestalten – und das sowohl wirksam als auch friedlich und gerecht.
- Bei allen großen Ankündigungen der Politik: Was braucht es, damit der Wandel gelingen kann, wenn doch etwa die Impfstoffbeschaffung viele Grenzen aufgezeigt hat?
- Was wird in einem klimaneutralen Österreich anders sein? Wie werden wir leben und wo zeigen sich bereits Vorboten der Zukunft?
- Wird unsere Wirtschaft andere Waren und Dienstleistungen anbieten und welche Chancen tun sich hier für das Exportland Österreich auf?
- Und wie verhindern wir, dass der Green Deal die finanziellen Belastungen und die Ausgrenzung der Ärmsten noch mehr verstärkt und so die Demokratie schwächt?
Am Podium:
- Theresia Vogel (Klima - und Energiefonds, Geschäftsführerin)
- Beate Littig (Soziologin, IHS)
- Christof Drexel (Unternehmer, Buchautor)
Moderation: Walter Hämmerle, Chefredakteur Wiener Zeitung
Begrüßung: Monika Sommer, Direktorin Haus der Geschichte Österreich; Martin Fleischhacker, Geschäftsführer Wiener Zeitung; Günther Ogris, Geschäftsführer SORA Institut.
Die Veranstaltungsreihe DEMOKRATIE! ist eine Kooperation von SORA, Österreichischer Demokratie Monitor und Wiener Zeitung. Gefördert von der Kulturabteilung der Stadt Wien, Wissenschafts- und Forschungsförderung.
Zu den DiskussionsteilnehmerInnen:
- Theresia Vogel ist seit 2010 Geschäftsführerin des Klima-und Energiefonds. Sie studierte an der TU Wien und schloss dort ihr Studium im Bereich Wasserbau und Wasserwirtschaft ab. Sie arbeitete als Universitätsassistentin, wissenschaftliche Beraterin von Unternehmen und Verwaltungen, Leiterin des Bereichs „Umweltmanagement und Qualitätsmanagement“ an der FH Wiener Neustadt und leitete bis 2010 in der FFG den Bereich der Strukturprogramme.
- Beate Littig studierte Soziologie an den Universitäten Göttingen, Hamburg and Berlin. Sie lehrt an der Universität Wien und ist Fellow am Institut für Höhere Studien (IHS). Ihre Arbeitsschwerpunkte sind die sozial-ökologische Transformation der Arbeit(sgesellschaften), nachhaltige Lebensführung, Praxistheorien sowie Gender Studies.
- Christof Drexel war 30 Jahre als Entwickler und Geschäftsführer eines KMU im Bereich energieeffizienter Gebäudetechnik tätig. Nach dem Ausstieg im Jahr 2016 verfasste er das Buch „Zwei Grad. Eine Tonne. Wie wir das Klimaziel erreichen und damit die Welt verändern“; 2019 folgte der Ratgeber „Warum Meerschweinchen das Klima retten“. Bis heute wirkt er an zahlreichen Forschungsprojekten mit und ist als Berater und Kolumnist tätig. Seit 2020 ist er Obmann des Vereins KlimaVOR! Verein zur Förderung der Klimaneutralität Vorarlbergs.