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Hohe Fachkompetenz, Kritik an der Didaktik

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SORA Online-Befragung unter über 6.500 Studierenden zeigt: 55 Prozent unzufrieden mit der Vermittlung des Lehrstoffs.

Im Auftrag der Österreichischen Hochschülerschaft führte SORA eine Studie zur Qualität der universitären Lehre durch. 6.566 Fachhochschul- und Universitätsstudierende haben an der Online-Befragung im Februar 2012 teilgenommen. Die Zufallsstichprobe wurde nach Anzahl der Studierenden pro Hochschule disproportional geschichtet und gewährleistet repräsentative Ergebnisse.

Mehrdimensionaler Qualitätsbegriff

Die Erhebung ging von einem umfassenden Qualitätsverständnis universitärer Lehre aus und berücksichtigte neben der Zufriedenheit mit Didaktik und Wissensvermittlung auch Themen wie Studienstruktur, Platzangebot, Flexibilität im Studium, Mitbestimmungsmöglichkeiten sowie Betreuung von Studierenden.

Kerngeschehen der Lehre für Studierende zentral

„Am wichtigsten ist den Studierenden das Kerngeschehen der Lehre, was passiert in den Lehrveranstaltungen und was nehmen sie mit“, so Elke Larcher, Projektleiterin bei SORA. Die Rahmenbedingungen seien hingegen verhältnismäßig weniger wichtig.

Große Mängel im Bereich der Didaktik

Neun von zehn Befragten sehen eine hohe fachliche Kompetenz der Lehrenden gegeben. Besonders starke Mängel erleben die Studierenden hingegen im Bereich der Didaktik: 75% der Befragten geben an, kein hilfreiches regelmäßiges Feedback zu bekommen, 69% halten die Benotung der Leistungen für nicht nachvollziehbar und 59% geben an, Lehrende würden es nicht verstehen Studierende zur aktiven Mitarbeit und Diskussion zu motivieren.