Aufgrund der demographischen Entwicklung gewinnt der Pflegebereich immer mehr an Bedeutung. Im Rahmen eines EU-geförderten Projektes untersucht SORA im Auftrag der Arbeiterkammer OÖ die Strukturen des Pflegearbeitsmarktes in der grenzüberschreitenden Region Innviertel - Landkreis Altötting.
Age Management im Pflegebereich
Age Management ist für Betriebe im Pflegebereich ein wichtiges Zukunftsthema. Durch den demographischen Wandel nimmt die Zahl der älteren Beschäftigten im Vergleich zu jungen Nachwuchskräften überdurchschnittlich zu. Unternehmen sind daher gefordert sich mit dem Thema Altern und der Erhaltung der Arbeitfähigkeit von älteren ArbeitnehmerInnen auseinanderzusetzen. Besonders im Pflegebereich ist die Gewinnung neuer Arbeitskräfte häufig schwierig und der Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte im Steigen begriffen.
Attraktivität der Pflegeberufe steigern
Durch die Änderung von betrieblichen und überbetrieblichen Rahmenbedingungen und einer gezielte Maßnahmenentwicklung soll der Pflegeberuf an Attraktivität gewinnen. Das INTERREG Projekt „Zukunft Pflegen – Grenzüberschreitendes Age Management in der Pflege“ ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung.
Im Rahmen dieses EU-geförderten Projektes untersucht SORA im Auftrag der Arbeiterkammer OÖ die Strukturen des Pflegearbeitsmarktes in der grenzüberschreitenden Region Innviertel - Landkreis Altötting.
Anhand von ExpertInneninterviews und einer ausführlichen Literatur- und Dokumentenanalyse werden vor allem folgende Aspekte des Pflegeberufs in der Region verglichen: die Struktur des Pflegeangebots, die Ausbildungssysteme und die grenzüberschreitende Mobilität von Pflegekräften.
Darüber hinaus werden Empfehlungen abgegeben, wie Age Management-Angebote im Pflegeberuf an den grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt angepasst werden können. Daniela Wittinger, SORA Projektleiterin: „Wir wollen vor allem auch die wichtigsten förderlichen und hemmenden Faktoren für eine gendergerechte Umsetzung, Übertragung und Verbreitung von Age Management-Ansätzen in der Grenzregion identifizieren.“
Den Endbericht finden Sie hier zum Download (PDF, 1.47 MB).
Eine Kurzbeschreibung des Projekts finden Sie hier.