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Autoritarismus in Zentraleuropa (2006-2008)

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Welches autoritäre Potential ist sowohl in demokratischen als auch in (ehemals) totalitären Gesellschaften vorhanden? Eine Studie soll diese Frage beleuchten.

Welches autoritäre Potential ist sowohl in demokratischen als auch in (ehemals) totalitären Gesellschaften vorhanden? Diese Frage soll eine Studie für den Zukunftsfonds der Republik Österreich beleuchten, die in Tschechien, Polen und Ungarn durchgeführt wurde.

SORA entwickelte dazu das geeignete Erhebungsinstrument und koordinierte die Durchführung in den teilnehmenden Ländern. 

Wissenschaftliches Neuland 

Wie sich totalitäre Erfahrungen auf autoritäre bzw. demokratische Einstellungen von Menschen auswirken, ist bis dato ein wenig erforschtes Gebiet. Um die komplexen Herausforderungen der Fragestellung zu bewältigen, arbeitete die SORA-Expertin Aleksandra Ptaszynska mit dem Zeithistoriker Univ.-Prof. DDr. Oliver Rathkolb zusammen.

Historie entscheidend 

Insbesondere die unterschiedlichen geschichtlichen Kontexte der beteiligten Länder mussten berücksichtigt und interpretiert werden, um vergleichbare Ergebnisse zu erzielen. Die Spätfolgen von NS-Regime, kommunistischen Diktaturen und politischen Verfolgungen sind hierbei konkrete Faktoren. 

Neben Fragen zum Gehorsam und absoluten Respekt gegenüber Autoritäten wurden auch Befunde zu Nationalismus und Ausländerfeindlichkeit in den Ländern erstellt. 
Die Studie wurde auf zwei Jahre angelegt und bildet die Basis für weitere Forschung auf diesem Gebiet.

Die Erkenntnisse der Studie wurden in einem Buch zusammengefasst, das im Fachhandel erhältlich ist:

"Authoritarianism, History and Democratic Dispositions in Austria, Czech Republic, Hungary and Poland", hg. von Oliver Rathkolb und Günter Ogris, Studienverlag 2010.