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Burgenland hat gewählt. Die SORA Wählerstromanalyse, durchgeführt im Auftrag des ORF, zeigt die Wählerwanderungen von der Landtagswahl 2015.
Die SPÖ kann mehr als acht von zehn (84%) WählerInnen von 2015 wieder für sich gewinnen.
Zugewinne für die SPÖ kommen mit 10.000 Stimmen vor allem von der FPÖ. 6.000 SPÖ-WählerInnen haben 2015 nicht gewählt (inklusive Personen, die 2015 noch nicht wahlberechtigt waren). Von der ÖVP gewinnt die SPÖ ebenso viele Stimmen hinzu, wie sie im Gegenzug an sie verliert (6.000 Stimmen). 4.000 SPÖ-WählerInnen von 2015 gingen diesmal nicht zur Wahl.
Die ÖVP kann ebenfalls rund acht von zehn (81%) WählerInnen erneut mobilisieren.
Sie gewinnt 3.000 Stimmen von der Liste Burgenland 1.000 von den NEOS hinzu. Mit SPÖ und Grünen bilanziert sie ausgeglichen (+/- 6.000 Stimmen bzw. +/- 1.000 Stimmen).
2.000 ÖVP-WählerInnen von 2015 blieben diesmal zuhause.
Die FPÖ kann nur rund die Hälfte (51%) ihrer WählerInnen von 2015 erneut überzeugen.
Sie verliert 10.000 Stimmen (das sind rund vier von zehn FPÖ-Stimmen von 2015) an die SPÖ.
Die Grünen mobilisieren 61% ihrer WählerInnen erneut.
Der Wähleraustausch der Grünen mit anderen Parteien ist gering. 2.000 Stimmen gewinnen sie von ehemaligen NichtwählerInnen (inklusive ErstwählerInnen), verlieren aber im Gegenzug auch 2.000 Stimmen an die Nichtwahl.
Liste Burgenland und NEOS verpassen den Einzug in den Landtag.
Je 3.000 LBL-Stimmen von 2015 gehen an SPÖ und ÖVP, je 1.000 an FPÖ und Grüne.
Die NEOS-Verluste verteilen sich auf ÖVP, Grüne und die Nichtwahl (je 1.000 Stimmen).
Das Wahlverhalten bei Landtagswahlen unterscheidet sich traditionell deutlich von Bundeswahlen. Eine Analyse von SORA im Auftrag des ORF beleuchtet, wie die Landesparteien im Vergleich zum Bundestrend (Nationalratswahl 2019) abschneiden: