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Politische Beteiligung beginnt in der Schule

Die Schule spielt eine entscheidende Rolle bei der Erziehung zur politischen Partizipation, so die Ergebnisse von EUYOUPART. Politische Ansichten und Engagement werden auch durch die Familie, den Freundeskreis und den Medienkonsum der Jugendlichen geprägt.

Erziehung zum politischen Diskurs

Politische Diskussionen in der Klasse und/oder die Mitgliedschaft bei Schülerorganisationen überzeugen die Jugendlichen vom Sinn der Politik. Wer sich schon in der Schule politisch betätigt ist üblicherweise auch in der Freizeit und nach dem Schulabschluss politisch aktiv.

SchülerInnen, die mit ihren Lehrkräften über Politik diskutieren, nehmen mit einer dreimal höheren Wahrscheinlichkeit an legalen Demonstrationen teil. Die Wahrscheinlichkeit, Artikel zu politischen Themen zu schreiben steigt sogar um das siebenfache. Ehemalige KlassensprecherInnen arbeiten nach der Schullaufbahn häufiger bei Wahlkampagnen mit als MitschülerInnen, die nie KlassensprecherIn waren.

Elternhaus und Freunde

Familie und Freunde spielen eine ebenso wichtige Rolle bei der politischen Sensibilisierung. Einerseits beeinflussen politisch aktive Eltern die Einstellungen ihrer Kinder zur Politik stark. Andererseits übt der Freundeskreis Einfluss auf die Art des politischen Engagements aus. Die Ergebnisse von EUYOUPART zeigen, dass nur ein Fünftel der Jugendlichen aus politisch sehr aktiven Familien stammt. 30% der Jugendlichen haben Freunde, die sich für Politik interessieren, weitere 16% sind in Freundeskreisen verankert, in denen starkes politisches Engagement gelebt wird.


Die politische Beteiligung Jugendlicher hängt auch mit ihrem Medienkonsum zusammen. Wer Zeitungen liest oder sich über das Internet informiert ist eher politisch aktiv als jemand, der die Nachrichten nur über das Fernsehen verfolgt. Junge WählerInnen bei den Europawahlen 2004 informierten sich über die Wahl vor allem mittels Zeitungen, Radio und dem Internet.