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Führungskräfte arbeiten lange

7. August 2009

Fast die Hälfte aller rund 500.000 Führungskräfte in Österreich arbeitet mehr als 40 Stunden die Woche. Trotzdem sind sie zufriedener als Arbeitnehmer/-innen ohne Leitungsfunktion (112 Indexpunkte gegenüber 109).

Eine Ursache dafür ist das bessere Einkommen. Aber auch die Möglichkeit, sich die Arbeit selbst einzuteilen oder abwechslungsreiche Tätigkeit tragen dazu bei. – Zu diesem Ergebnis kommt der erstmals erhobene „Führungskräfte Monitor“ der Arbeiterkammer Oberösterreich.

Führungskräfte arbeiten lange

Mit 23 Prozent gibt beinahe jede vierte Führungskraft an, pro Woche mehr als 45 Stunden zu arbeiten, weitere 22 Prozent haben eine 40- bis 45-Stunden Woche. Damit arbeiten Führungskräfte rund doppelt so häufig 40 Stunden oder mehr pro Woche als Befragte ohne Führungsposition (45 zu 21 Prozent). In besonderer Weise gilt dies für Männer: Jeder zweite Mann, aber nur jede dritte Frau kommt auf mehr als 40 Stunden Arbeit pro Woche. Dementsprechend wird Zeitdruck als eine der größten Belastungen am Arbeitsplatz erlebt. 30 Prozent der befragten Führungskräfte geben an, durch Zeitdruck „eher belastet“ zu sein, 15 Prozent fühlen sich „stark belastet“. Der Wunsch nach einer Reduktion der wöchentlichen Arbeitszeit ist weit verbreitet: Im Durchschnitt arbeiten Österreichs Führungskräfte um drei Stunden länger pro Woche als gewünscht. Nur 16 Prozent wollen mehr als 40 Stunden pro Woche arbeiten.

Hohe Zufriedenheit mit Einkommen

Zufrieden sind die Befragten hingegen mehrheitlich mit der Bezahlung für ihre Arbeit. Sieben von zehn Führungskräften sind mit ihrem Einkommen „sehr zufrieden“ oder zumindest „zufrieden“. Bei den anderen Arbeitnehmern liegt der Wert bei 59 Prozent. Bemerkenswert ist dabei der Unterschied der Geschlechter: 74 Prozent der männlichen Führungskräfte, aber nur 63 Prozent der weiblichen sind mit dem Einkommen zumindest „zufrieden“. Bei den übrigen Beschäftigten ist die Schere mit 62 zu 56 Prozent deutlich kleiner.