Je kleiner die Wahl, desto mehr potentielle Fallstricke kann sie bieten. Bei der Wiederholungs-Wahl zur Bezirksvertretung Leopoldstadt war das SORA-Hochrechnungs-Team mit einigen Risiken konfrontiert:

• eine geringe Zahl an Sprengeln als Datenbasis,
• schwer einschätzbare Trends der EU-WählerInnen,
• geänderte Briefwahldynamik und
• ein enormes Absacken der Wahlbeteiligung.

Präzise Hochrechnung und Wahlkartenprognose

SORA wagte bereits um 18 Uhr – wenige Minuten nach Eintreffen der ersten Sprengel – für den ORF (Radio Wien) eine erste Hochrechnung.

Die prognostizierten 35,3 Prozentpunkte und der erste Platz für Grün sorgten nicht nur für überregionale Aufmerksamkeit, sondern bedeuteten auch eine punktgenaue Prognose des endgültigen Grün-Ergebnisses vom Montag – inklusive Wahlkarten und EU-BürgerInnen. Der durchschnittliche Schätzfehler betrug sowohl um 18 Uhr als auch dann um 19 Uhr in "Wien heute" nur 0,3 Prozentpunkte  je Partei.