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Arbeitsklima Index stürzt ab

Arbeitsklima Index

Index auf Zwölfjahrestief. Nur mehr 54% sehen wirtschaftliche Zukunft optimistisch

Der Arbeitsklima Index ist innerhalb eines Jahres um zwei Punkte gesunken. Derzeit liegt er nur noch bei 105 Punkten, so niedrig wie zuletzt vor zwölf Jahren. Schuld daran ist der wachsende Pessimismus unter den Beschäftigten. – Die Ergebnisse der aktuellen Auswertung wurden am Freitag, den 22. April, im Rahmen einer Pressekonferenz präsentiert.

Beschäftigte sind pessimistisch

Gesunken ist der Arbeitsklima Index sowohl bei Frauen, als auch bei Männern, und sowohl bei jüngeren, als auch bei älteren Beschäftigten.
Schuld daran ist der wachsende Pessimismus unter den Beschäftigten. Sie hadern insbesondere mit der wirtschaftlichen Entwicklung, der Lage auf dem Arbeitsmarkt und den eigenen Zukunftsperspektiven: Beispielsweise sind nur mehr 54 Prozent optimistisch in Bezug auf die wirtschaftliche Entwicklung des Landes (minus neun Prozentpunkte seit Frühjahr 2015). Nur 42 Prozent rechnen sich gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt aus, um sechs Prozentpunkte weniger als vor einem Jahr. Und während zwar 86 Prozent davon ausgehen, ihr eigener Arbeitsplatz sei sicher, glaubt nur noch jede/-r Zweite, dass die Arbeitsplätze insgesamt in Österreich sicher seien.

Starker Rückgang auch bei HochschulabsolventInnen

Auffallend ist, dass der Rückgang des Arbeitsklima Index nun auch jene Gruppen erfasst, die bis dato noch eine höhere Arbeitszufriedenheit hatten. In keiner anderen Gruppe ist der Arbeitsklima Index so stark zurückgegangen wie unter Hochschulabsolvent/-innen.
Dramatisch bleibt aber auch die Entwicklung des Index von Menschen mit maximal Pflichtschulabschluss: Dieser liegt nur mehr bei 94 Punkten.

Junge sind pessimistisch

Junge und gut ausgebildete Menschen beurteilen ihre Zukunftschancen immer schlechter. Vor einem Jahr waren noch 56 Prozent der unter 26-Jährigen mit ihren Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten zufrieden, aktuell sind es nur noch 50 Prozent.

Mit der Arbeit unzufrieden

Die steigende Resignation im Job und der wachsende Pessimismus hängen zusammen: Beschäftigte, die ihren Arbeitsplatz für gefährdet halten, rechnen sich auch immer weniger Chancen auf dem Arbeitsmarkt aus und sehen immer pessimistischer in die wirtschaftliche Zukunft des Landes.