Die ORF/SORA Wählerstromanalyse beleuchtet die Wählerwanderungen ausgehend von den ersten beiden Wahlgängen im April und Mai 2016. Die größten Trends:
- Sowohl Hofer als auch Van der Bellen konnten nahezu alle ihre WählerInnen vom ersten Wahlgang erneut mobilisieren
- Von den Griss-WählerInnen entschied sich eine deutliche Mehrheit (595.000 oder 73%) für Van der Bellen; ebenso rund sieben von zehn (72%) der Hundstorfer-WählerInnen sowie rund sechs von zehn (59%) der WählerInnen von Andreas Khol.
- Im Duell um WechselwählerInnen hat Van der Bellen die Nase vorne: 77.000 Personen, die im Mai noch für Hofer gestimmt hatten, haben sich diesmal für Van der Bellen entschieden. Umgekehrt wanderten nur 30.000 Stimmen von Van der Bellen zu Hofer.
- Auch war Van der Bellen in der Mobilisierung stärker: Er konnte 169.000 NichtwählerInnen vom Mai für sich gewinnen und verlor im Gegenzug nur 25.000 Stimmen an die Nichtwahl (im Saldo +144.000).