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Mindestsicherung für 72% wichtig zur Armutsbekämpfung

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16. Volkshilfe-Sozialbarometer zeigt hohe Zustimmung zur bedarfsorientierten Mindestsicherung

Hohe Akzeptanz der Mindestsicherung als wichtiger Schritt zur Armutsbekämpfung

Im sechzehnten Volkshilfe Sozialbarometer hat SORA anknüpfend an die aktuelle Diskussion Einstellungen zur bedarfsorientierten Mindestsicherung in der Bevölkerung erhoben (n=1.000, telefonische Befragung, Durchführung Spectra) . Wie stehen die ÖsterreicherInnen grundsätzlich zur Mindestsicherung, sehen sie diese als Schritt zur Armutsbekämpfung, oder aber als eine „soziale Hängematte“?

In der Gegenüberstellung dieser beiden Aussagen sind mehr als sieben von zehn Befragten der Meinung, dass die 2010 eingeführte  Mindestsicherung einen wichtigen Schritt zur Armutsbekämpfung darstellt. Lediglich etwas mehr als jeder vierte Befragte sieht die bedarfsorientierte Mindestsicherung als soziale Hängematte.  

Höhere Mindestsicherung für Kinder

Für Kinder in Familien, die derzeit Mindestsicherung beziehen, werden derzeit knapp 151 Euro zusätzlich ausgezahlt. Rund zwei Drittel der Befragten sind der Meinung, dass dieser Betrag zu niedrig ist und angehoben werden sollte.

Mehrheit für Gleichbehandlung aller Menschen mit dauerhaftem Aufenthalt in Österreich bei der Mindestsicherung

Etwas mehr als die Hälfte der Befragten (55%) ist der Meinung, dass der Mindestsicherungsanspruch für alle Personen mit dauerhaftem Aufenthalt in Österreich gleich hoch sein soll.

Mindestsicherung zur Verhinderung eines weiteren Auseinanderdriftens der Gesellschaft

Hohe Zustimmung erhält die bedarfsorientierte Mindestsicherung auch als wichtiger Schritt, um ein weiteres Auseinanderdriften der Gesellschaft zu verhindern: Sieben von zehn Befragten stimmten der entsprechenden Aussage sehr oder ziemlich zu.

Vermögen der Reichsten höher besteuern

Die höchste Zustimmung erhielt die Aussage „Statt der Kürzung von Leistungen für die Ärmsten wie zum Beispiel der Begrenzung der Mindestsicherung, sollten die Vermögen der Reichsten höher besteuert werden.“ Fast acht von zehn Befragten oder 79% stimmten der Aussage sehr bzw. ziemlich zu.
Die höchste Zustimmung fand sich bei den ArbeiterInnen, aber auch bei jungen Menschen mit 86% bzw. 83%.

Sozialbarometer: Repräsentative Befragungen im Auftrag der Volkshilfe

Armut wird gerne an den Rand gedrängt, zum Schaden von Betroffenen und Gesellschaft. Der Volkshilfe Sozialbarometer - durchgeführt in Zusammenarbeit mit SORA - erhebt 6mal jährlich die Einstellung der ÖsterreicherInnen zu sozialpolitisch relevanten Themen und bringt diese so verstärkt ins Bewusstsein.