Viele KleinunternehmerInnen kämpfen mit ökonomischen Herausforderungen
Insgesamt 47% verfügen über ein kaum ausreichendes, weitere 10% über ein nicht ausreichendes Einkommen. Jeder fünfte Unternehmer bzw. jede fünfte Unternehmerin kann dabei als prekär bezeichnet werden, weil entweder das Einkommen nicht ausreicht oder sie eine Verschlechterung ihrer wirtschaftlichen Lage befürchten. Besonders von einer prekären Lage betroffen sind Frauen und JungunternehmerInnen.
Belastung durch SVA-Vorschreibungen
Jede/r zweite Befragte berichtet von unangenehmen Gefühlen beim Öffnen von Vorschreibungen vom Finanzamt und der Sozialversicherungsanstalt. In hohem Ausmaß belastet fühlen sich die Ein-Personen- und KleinunternehmerInnen durch unerwartete SVA-Nachzahlungen, SVA-Mindestbeiträge und die Höhe der laufenden Zahlungen. Die Wahrnehmung von Belastungen durch die SVA ist auch eine Frage des Einkommens: UnternehmerInnen mit geringem Einkommen empfinden die Vorschreibungen in noch höherem Ausmaß als belastend.
Starker Wunsch nach Angleichung und Vereinheitlichung der Krankenversicherung
Jeweils rund die Hälfte der Befragten empfindet die SVA-Selbstbehalte und SVA-Mindestbeiträge als ungerecht. Darauf aufbauend stimmen 85% einem gesetzlichen Krankengeld auch für Selbstständige und 73% der Zusammenlegung der verschiedenen Krankenkassen zu.
Diese hohe Zustimmung für die Zusammenlegung der Kassen erfolgt spontan. Wenn Argumente für eine Zusammenlegung genannt werden, steigt die Zustimmung auf 81% der Befragten.