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News

Aktuelle SORA-Umfrage unter Wiener JungwählerInnen

Wahlen

Deutliche Unterschiede nach Geschlecht, Bildungsstand der Eltern

Anlässlich der Wiener Gemeinderatswahlen hat SORA eine Umfrage unter 1.000 WienerInnen im Alter zwischen 16 und 20 Jahren durchgeführt, d.h. Jugendlichen, die zum ersten Mal bei einer Wiener Gemeinderatswahl wahlberechtigt sind.

  • Zentrale Ergebnisse zum Wahlverhalten finden Sie hier (PDF)

Ausbildungs Gap: rot-grüne SchülerInnen/Studierende und rot-blaue Erwerbstätige

Das Wahlverhalten unterscheidet sich deutlich in Hinblick darauf, ob die jungen WienerInnen noch zur Schule gehen und studieren, oder bereits im Erwerbsleben Fuß gefasst haben. Hinter der SPÖ, die bei beiden Gruppen an erster Stelle liegt, folgt bei den Erwerbstätigen die FPÖ mit 45%, bei den SchülerInnen und Studierenden die Grünen mit 30%.

Gender Gap: rot-grüne Wählerinnen und rot-blaue Wähler

Die Analyse zeigt auch, dass junge Frauen im Vergleich zu den jungen Männern deutlich stärker links wählen. So sind bei den jungen Frauen (29%) die Grünen fast doppelt so stark wie bei den jungen Männern (14%), während umgekehrt der Anteil der FPÖ-WählerInnen bei den jungen Männern (27% ) fast doppelt so hoch ist wie bei den jungen Frauen (15%).

Soziale Schichtzugehörigkeit trennt also das Wahlverhalten der Jugendlichen: Bei erwerbstätigen jungen WienerInnen und bei solchen, deren Eltern keine Matura haben, erzielen ÖVP und Grüne nur marginale Stimmenanteile. Bei Schülern, Studierenden und jungen Menschen mit mindestens einem Elternteil mit Matura ist die FPÖ vergleichsweise schwach vertreten. Die SPÖ ist in Wien die einzige Partei, die bei den jungen Menschen aus allen gesellschaftlichen Gruppen bedeutende Stimmenanteile hat.

Wünsche an die Politik

Bei jenen Themen, um die sich die Politik aus Sicht der jungen WienerInnen kümmern soll, liegt eine gute Ausbildung für die Jugend an oberster Stelle (81%), gefolgt von Jugendarbeitslosigkeit (66%), Armut (65%), Gleichberechtigung von Frauen und Männern (62%) und Rassismus/Ausländerfeindlichkeit (58%).