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9 von 10 sehen hohe Lebensqualität

Projekte

SORA Städtebarometer 2017

In einem Mediengespräch am 16.5.2017 präsentierten Städtebund-Präsident Michael Häupl und Generalsekretär Thomas Weninger gemeinsam mit SORA-Geschäftsführer Günter Ogris die Ergebnisse des Städtebarometer 2016.

Vertrauen in Städte und Gemeinden am höchsten

Die Lebensqualität am Wohnort wird von der Bevölkerung wie auch in den letzten Jahren als sehr hoch eingeschätzt. Fast neun von zehn Befragten (88 Prozent) geben an, dass ihre Wohngemeinde eine hohe Lebensqualität bietet.

Im Vergleich zeigt sich, dass das Vertrauen in die Stadt bzw. Gemeinde am stärksten ausgeprägt ist: 54 Prozent sind der Ansicht, dass sich ihre Wohngemeinde in die richtige Richtung entwickelt, 52 Prozent stimmen dieser Aussage bei ihrem Bundesland zu und nur 36 Prozent sagen, dass sich Österreich in die richtige Richtung entwickelt.

Kommunale Dienstleistungen

Wie auch im Vorjahr sind die Ergebnisse der Zufriedenheit sehr stabil - jeweils neun von zehn Befragten – sind mit der Trinkwasserversorgung (98 Prozent), der Müllentsorgung (96 Prozent) oder Abwasserentsorgung (94 Prozent) sehr zufrieden.

Mit den Gesundheitseinrichtungen sind die Befragten zu 85 Prozent sehr zufrieden und neun von zehn Befragte sind mit dem Angebot der Nahversorgung im Wohngebiet ebenfalls sehr zufrieden. Ebenfalls hoch ist die Zufriedenheit mit dem Stadtbild (82 Prozent) und der Infrastruktur im Bereich Verkehr, d.h. den Angeboten für FußgängerInnen, dem Radwegenetz, dem öffentlichen Verkehr sowie Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung.

Gute Schulversorgung

88 Prozent der Befragten sind mit dem Angebot an Pflichtschulen sowie höheren Schulen in ihrer Wohngemeinde sehr oder ziemlich zufrieden. Gestiegen ist die Zufriedenheit mit dem Angebot an Betreuungsmöglichkeiten für Unter-Dreijährige: Während rund zwei Drittel auch in den letzten Jahren mit dem Angebot für 3-6 Jährige waren, stieg die Zufriedenheit mit dem Angebot für die Allerkleinsten um 11 Prozentpunkte gegenüber der Befragung vor 3 Jahren. Potential gibt es beim Angebot der schulische Nachmittagsbetreuung: hier sind nur 59 Prozent zufrieden.

Schwerpunktthema Digitalisierung

86 Prozent der Befragten fühlen sich im öffentlichen Raum sehr oder ziemlich wohl. Interessant ist dabei, dass die Überwachung des öffentlichen Raums (Ordnungswachen, Videoüberwachung) bei 6 von 10 Befragten ein Gefühl von Sicherheit auslöst, während die Überwachung des Internets nur für 44 Prozent Sicherheit erzeugt.

Generell wird der digitale Wandel ambivalent beurteilt: 27 Prozent erkennen Chancen bei der Digitalisierung, 19 Prozent sehen Risiken.

Diese Ambivalenz zeigt sich auch bei der Frage zu Datensammlung und Anonymität im Netz: Rund die Hälfte (52 Prozent) ist darüber besorgt, die andere Hälfte (55 Prozent) sagen, dass Datensammlung und Vernetzung technisch lösbar sind. Interessant dabei: Bereits vor zwei Jahren wurde diese Frage erhoben und die Einstellungen sind leicht positiver geworden.

Der SORA-Städtebarometer wird seit 2009 jährlich vom Österreichischen Städtebund beauftragt und gilt als Auftakt zum Österreichischen Städtetag, der heuer von 8. bis 10. Juni 2016 in Innsbruck stattfindet.