Wählerstromanalyse Steiermark 2015

 

Die Steiermark hat gewählt. Die SORA Wählerstromanalyse, durchgeführt im Auftrag des ORF, zeigt die Wählerwanderungen (die Wählerstrom-Tabellen zum Download)

  • Der größte Wählerströme bei dieser Landtagswahl geht mit 56.000 Stimmen von der ÖVP an die FPÖ.
  • Weitere 23.000 Stimmen verliert die ÖVP an die Wahlenthaltung
  • 36.000 Stimmen verliert die SPÖ an die Wahlenthaltung, weitere 31.000 an die FPÖ

Die Wählerströme im Detail

Die SPÖ kann bei dieser Wahl rund sechs von zehn (61%) ihrer WählerInnen von 2010 erneut für sich gewinnen. Die größten Verlust gehen mit 36.000 an die Nichtwähler und mit 31.000 Stimmen an die FPÖ. Weitere 16.000 Stimmen wandern zur ÖVP, 6.000 an die KPÖ, 4.000 an die Grünen.
Den stärksten Zugewinn erzielt die SPÖ mit 16.000 Stimmen von NichtwählerInnen von 2010. 6.000 Stimmen kamen von den Grünen, 5.000 von der ÖVP, 3.000 von der FPÖ.

Die ÖVP konnte 59% der WählerInnen von 2010 wieder überzeugen. Sie verliert mit 56.000 Stimmen überwiegend an die FPÖ; weitere 23.000 WählerInnen von 2010 sind dieses Mal zuhause geblieben.
Nennenswerte Zugewinne erzielt die ÖVP mit 16.000 Stimmen von der SPÖ und mit je 8.000 Stimmen von den Grünen und von NichtwählerInnen von 2010.

Die FPÖ mobilisiert diesmal fast drei Viertel (73%) ihrer WählerInnen von 2010 erneut.
Starke Zugewinne erzielt sie mit 56.000 Stimmen von der ÖVP sowie mit 31.000 Stimmen von der SPÖ. Weitere 16.000 Stimmen sind ehemalige NichtwählerInnen von 2010, 13.000 kommen von den Sonstigen von 2010, d.h. dem BZÖ, und 6.000 von der KPÖ.
Kleinere Verluste erleidet die FPÖ mit 7.000 Stimmen an die Nichtwähler; je 3.000 Stimmen gehen an SPÖ, ÖVP und Grüne.

Die Grünen konnten bei dieser Wahl nur 42% ihrer WählerInnen von 2010 mobilisieren. Zugewinne erzielten sie von NichtwählerInnen von 2010 (10.000 Stimmen), von der ÖVP (7.000) sowie von SPÖ und KPÖ (je 4.000 Stimmen).
Größere Verluste gingen mit 8.000 Stimmen an die ÖVP und mit 6.000 Stimmen an die SPÖ. 3.000 Grün-WählerInnen von 2010 sind diesmal zuhause geblieben.

Die KPÖ konnte nur rund ein Drittel (34%) ihrer WählerInnen von 2010 wieder überzeugen. Stimmen verlor sie diesmal vor allem an die FPÖ (6.000 Stimmen) sowie die NichtwählerInnen (4.000 Stimmen)
Zugewinne kommen mit je 6.000 Stimmen von der SPÖ sowie ehemaligen NichtwählerInnen von 2010.

Die NEOS scheitern bei ihrem ersten Antreten in der Steiermark am Einzug in den Landtag. Ihre Wählerschaft setzt sich wie folgt zusammen: Je 5.000 NEOS-WählerInnen kommen von der ÖVP sowie von NichtwählerInnen von 2010, 3.000 Stimmen stammen von der SPÖ, 2.000 von den Grünen und je 1.000 von FPÖ und KPÖ.

Die Piratenpartei sowie das Team Stronach werden in der Wählerstromanalyse unter „Sonstige“ zusammengefasst. Sie erhielten Stimmen vor allem von der ÖVP (4.000) und der SPÖ (3.000) sowie ehemaligen NichtwählerInnen (2.000).