Wählerstromanalyse Landtagswahl Vorarlberg 2014

Vorarlberg hat gewählt. Die SORA Wählerstromanalyse, durchgeführt im Auftrag des ORF, zeigt die Wählerwanderungen (zur Wahlanalyse hier)

Wählerströme im Detail

Die ÖVP kann bei dieser Wahl zwei von drei WählerInnen von 2009 erneut für sich gewinnen. Die größten Verlust von 10.000 und 9.000 Stimmen erleidet sie an die FPÖ und die Grünen. Je 3.000 Stimmen gehen an SPÖ und Neos verloren, 5.000 ehemalige ÖVP-WählerInnen sind diesmal nicht zur Wahl gegangen.
Den stärksten Zugewinn erzielt die ÖVP mit 4.000 Stimmen von der FPÖ. Je 2.000 Stimmen kommen von SPÖ, Sonstigen und ehemaligen NichtwählerInnen dazu, 1.000 von den Grünen.

Die FPÖ mobilisiert diesmal 57% der WählerInnen von 2009 erneut. 9.000 FPÖ-WählerInnen von 2009 sind diesmal zuhause geblieben. 4.000 Stimmen gehen an die ÖVP verloren, 3.000 an die Grünen und je 1.000 an SPÖ und Neos.
Mit einem Zugewinn von 10.000 Stimmen von der ÖVP geht der größte Wählerstrom bei dieser Wahl an die FPÖ. Je 2.000 neue FPÖ-Stimmen kommen von den Sonstigen und den NichtwählerInnen von 2009; 1.000 Stimmen von der SPÖ.

Die Grünen mobilisierten bei dieser Wahl ebenso wie die ÖVP 66% ihrer WählerInnen von 2009 erneut. Die großen Zugewinne der Grünen bei dieser Wahl sind vor allem dem Zustrom von der ÖVP (9.000 Stimmen) geschuldet. Je 3.000 Stimmen kommen von der FPÖ und ehemaligen NichtwählerInnen, je 1.000 von der SPÖ und den Sonstigen von 2009.
Nennenswerte Verluste erleiden die Grünen nur aufgrund von Wahlabstinenz (3.000 Stimmen). Je 1.000 Stimmen verlieren sie an ÖVP und Neos.

Die SPÖ konnte 47% der WählerInnen von 2009 wieder überzeugen. Mit 5.000 Stimmen verliert sie am stärksten an die NichtwählerInnen. Weitere 2.000 Stimmen gehen an die ÖVP und je 1.000 an FPÖ und Grüne.
Zugewinne erzielt die SPÖ von der ÖVP und den NichtwählerInnen (je 3.000 Stimmen) sowie von der FPÖ (1.000 Stimmen).

Die NEOS Vorarlberg ziehen erstmals in den Landtag ein. Ihre Wählerschaft setzt sich wie folgt zusammen: 5.000 Stimmen sind ehemalige NichtwählerInnen von 2009, 3.000 kommen von der ÖVP und je 1.000 von FPÖ und Grünen.

Die Piratenpartei, die Männerpartei für ein faires Miteinander, WIR – Plattform für Familiensowie die Christliche Partei Österreichs werden in der Wählerstromanalyse unter „Sonstige“ zusammengefasst. Sie erhielten Stimmen vor allem von der ÖVP und von NichtwählerInnen bei der Landtagswahl 2009.


Tabelle 1: Wählerstromanalyse Landtagswahl Vorarlberg 2014, absolut in 1.000 Stimmen (basierend auf dem vorläufigen Ergebnis inkl. Wahlkartenprognose)

 

ÖVP '14

FPÖ '14

Grüne '14

SPÖ '14

NEOS '14

Sonst. '14

NW '14

Summe '09

ÖVP '09

60

10

9

3

3

1

5

90

FPÖ '09

4

26

3

1

1

0

9

45

Grü. '09

1

0

12

0

1

0

3

19

SPÖ '09

2

1

1

8

0

0

5

18

Sonstige '09

2

2

1

0

0

0

1

6

NW '09

2

2

3

3

5

2

74

90

Summe '14

71

40

29

15

12

3

96

267

Beispiel: Von den ÖVP-WählerInnen der Landtagswahl Vorarlberg 2009 haben 60.000 wieder ÖVP gewählt, 10.000 haben die FPÖ gewählt, usw.

Tabelle 2:Wählerstromanalyse Landtagswahl Vorarlberg 2014, Zeilenprozent

 

ÖVP '14

FPÖ '14

Grü. '14

SPÖ
'14

NEOS '14

Sonst. '14

NW '14

Summe '09

ÖVP '09

66

11

10

3

4

1

5

100%

FPÖ '09

10

57

7

2

3

1

21

100%

Grü. '09

8

2

66

1

8

1

15

100%

SPÖ '09

11

6

7

47

2

1

27

100%

Sonstige '09

31

29

16

2

3

3

15

100%

NW '09

2

2

3

3

6

2

83

100%

Beispiel: Von den ÖVP-WählerInnen der Landtagswahl Vorarlberg 2009 haben 66% wieder ÖVP gewählt, 11% haben die FPÖ gewählt, usw.