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Niederösterreich hat gewählt. Die ORF/SORA/ISA Wahltagsbefragung beruht auf telefonischen Interviews mit 1.208 Wahlberechtigten, die zwischen 25. und 28. Jänner durchgeführt wurden (zur Methodik).
Rund vier von zehn Befragten (39%) sind mit der Entwicklung Niederösterreichs in den vergangenen fünf Jahren zufrieden und sehen diese eher positiv. Nur 16% sind der gegenteiligen Ansicht und sehen diese eher negativ. 43 % sagen, „es hat sich nichts verändert“ (Rest auf 100%: „weiß nicht“).
Mit Blick auf die Zukunft sagen fast drei Viertel der Befragten (73%), dass sie auf gute Lösungen der Politik in Niederösterreich vertrauen.
Unter den ÖVP-WählerInnen sieht die große Mehrheit die vergangenen fünf Jahre positiv und vertraut auf gute Lösungen für die Zukunft Niederösterreichs.
Gefragt nach dem einen „Hauptgrund“ für ihre Wahlentscheidung, gaben jeweils rund ein Viertel der ÖVP-WählerInnen die Spitzenkandidatin sowie die bisherige Arbeit der Partei an, gefolgt von den inhaltlichen Standpunkten der Partei (19%).
Dabei zeigt sich Johanna Mikl-Leitner unter den ÖVP-UnterstützerInnen fest etabliert: Alle Befragten sehen sie als die „beste Spitzenkandidatin“ bei dieser Wahl.
Hinsichtlich der im Wahlkampf diskutierten Themen sticht unter ÖVP-WählerInnen keines besonders heraus.
Für SPÖ-WählerInnen waren diesmal vor allem die „inhaltlichen Standpunkte der Partei“ wichtig für ihre Wahlentscheidung.
Wie die Analyse der im Wahlkampf diskutierten Themen zeigt, ging es dabei vor allem um Soziales („Sozialleistungen“, von 56% der SPÖ-WählerInnen „sehr häufig“ im Wahlkampf diskutiert) und Arbeitsplätze (40% „sehr häufig diskutiert“).
Auf der anderen Seite zeigt die Wahltagsbefragung, dass auch die Gegnerschaft zur neuen Bundesregierung ein wichtiges Wahlmotiv für die SPÖ in Niederösterreich war:
Für die FPÖ-WählerInnen – darunter viele Stronach-WählerInnen von 2013 – standen bei dieser Wahl die Themen im Vordergrund: Mit Abstand am häufigsten diskutiert haben sie im Wahlkampf über „Zuwanderung“ (82% „sehr häufig“) gefolgt von „Sicherheit“ (66%). Sozialleistungen und Arbeitsplätze wurden ebenfalls von vielen FPÖ-WählerInnen im Wahlkampf diskutiert (48 bzw. 45% „sehr häufig“).
Separate Auswertungen der Motive für Grüne und NEOS sind aufgrund zu geringer Fallzahlen in der Stichprobe nicht möglich.
Die Wahltagsbefragung zeigt bei dieser Wahl deutliche Unterschiede im Wahlverhalten unterschiedlicher soziodemographischer Gruppen.
Die ÖVP erzielte bei dieser Wahl bessere Resultate unter Älteren und lag in der Gruppe 60+ bei 60%. Die Stimmen der Jüngeren teilen sich hingegen mehr und mehr auf.
Von den Bis-29-Jährigen wurden insbesondere Grüne und NEOS überdurchschnittlich gewählt.
Dies spiegelt einen stärkeren Wunsch nach Veränderung in dieser Gruppe: So stimmen unter den Bis-29-Jährigen 39% der Aussage „sehr“ zu, dass es in NÖ Zeit wäre, dass einmal eine andere Partei den Landeshauptmann stellt. (weitere 17% stimmen „ziemlich zu“).
Statistik Woche März 2018:
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